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South Island - Part I

  • Writer: steffigeisler
    steffigeisler
  • Jan 9, 2015
  • 3 min read

Um drei Uhr ins Bett gehen und um halb sieben wieder aufstehen ist krass...Morgens vor der Abfahrt nach Wellington dann noch einen Blogeintrag zu verfassen ist dann wohl noch eine Ecke krasser und auf der Busfahrt dann nicht schlafen zu können ist der HORROR. Aber dann auch noch mitgeteilt zu bekommen, dass man bis 16:00 Uhr einen Vertrag für das zuvor im Internetgemietete Auto ausdrucken, unterschreiben und zurückfaxen muss, ist dann das Tüpfelchen auf dem I und führt zu ersten Panikattacken und Schweißausbrüchen xD. Zunächst wird dann nach einem Internetcafé Ausschau gehalten, doch das ist leichter gesagt, als getan - brennende Hitze, ein eingeschränkter Koffer mit nur drei Rollen und ein nicht allzu leichter Backpack sowie ein kleiner Extra-Rucksack erschweren das Vorankommen. Und auch Goodgle-Maps versagt und führt uns zunächst zu einer Adresse, an der kein Internet-Café existiert. Time is running. Doch Hilfe naht - wenn man nur seinen Mund aufmacht und fragt! Das kostet den einen mehr, den anderen weniger Überwindung, und so finden wir das Internet-Café dann doch noch. 15:15 - jetzt aber zackig. Anne, warum brauchst du so lang in dem Laden? Hurry uuuuup! Sie hatte wohl ihr Email-Passwort vergessen, aber nach weiteren zehn Minuten kam sie dann doch mit dem Dokument zurück. Ein weiteres Problem hatte sich kurze Zeit zuvor herausgestellt: Das Geld konnte nicht von meinem Konto abgehoben werden - die Sperre ab einem bestimmten Betrag war mir völlig entfallen - doch die Neuseeländer sind zum Glück flexibel; "Hälfte, Hälfte" ging dann nach einem Telefonat auch! Also unterschrieben letztendlich Anne und ich beide auf dem Dokument. Schnell wird alles abfotografiert (das ist die brandneue, erst frisch auf dem Markt erschienene Art des "Scannens" ;-)) und schließlich per Handy zurückgeschickt. Kurz darauf kommt dann die Bestätigung: Unser Auto wurde nun safe gemietet - und zwar mit Camping-Ausrüstung! Und einmal mehr war ich danbkar, dass wir zwischen der Ankunft in Wellington mit dem Bus und unserem Abflug nach Christchurch um 20:05 noch so unfassbar viel Zeit hatten. So konnten wir uns gemächlich nach einem mehr als verdienten Cappuccino mit dem Bus zum Flughafen kutschieren lassen. Der Fluhhafen in Wellington ist klein, aber fein. Das Ambiente ist sehr ruhig, alles wirkt entspannt (vor allem auch durch manch eine kleine Bar) und der Teppich mit Steinmuster (welch Ironie;)) verfehlt auch nicht seine Wirkung. Staunen dürfen wir dann noch einmal, als wir die gigantische Gollum-Figur an der Wand entdecken und einen Gandalf auf einem der fliegenden Riesenvögel (wie diese Viecher heißen, habe ich leider vergessen xD)...

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Zu guter letzt spüren wir dann Smaugs funkelnden Blick im Nacken, als wir unseren Koffer und die Backpacks wiegen und mit Entsetzen feststellen, dass alles (bis auf meinen Backpack - strike!) Übergewicht hat :D - unser Koffer sogar ganze drei Kilo!!

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Und dann heißt es Abschiednehmen von Lebensmitteln und "Hallo-Zwiebellook" an unseren Körpern ;-) Letztendlich passte dann doch alles und den Angestellten hat es auch nicht gestört, dass es dann letztendlich doch 23,3 kg waren und nicht 23, was den Koffer betraf. Dann ging es schneller in den Flieger, als wir gucken konnten und noch schneller verging der Flug, der sich auf eine Dreiviertelstunde beschränkte - es war mehr ein Starten und Landen als ein Starten-lange Zeit fliegen-Landen. Achja, und würde in anderen Flugzeugen ein Video wie das in diesem Flugzeug zu den Sicherheitshinweisen abgespielt (es war nämlich sehr niedlich und liebenswürdig in Verbindung zu "Herr der Ringe" erstellt worden) würde ich vermutlich auch öfter aufmerksamer beim Fliegen zuschauen. So viel zum Thema "der Mensch braucht Ästhetisches, um sein Interesse zu wecken". Oder so. In Christchurch hieß es dann: Koffer holen und die Autovermietungsfirma anrufen - immerhin war auch einen Shuttle mit im Preis enthalten! Nach einiger Wartezeit wurden wir dann tatsächlich bei Einsetzen der Dämmerung abgeholt. Und auf uns wartete: das kleinste Auto der Welt mit der größtmöglichen Camping-Ausrüstung, die ins Auto hineinpasste. Das Problem: Der Kofferraum konnte zunächst trotz Ruckeln und Zuckeln nicht aufgeschlossen werden. Ein Mitarbeiter konnte uns dann mit irgendeiner Superpower helfen, doch als wir dann später selbst noch einmal aufschließen wollten, mussten wir erst ein wenig tüfteln und letztendlich schaffte Anne es mit ein paar feinfühligen Drehs, den Kofferraum zu öffnen. Zu diesem Zeitpunkt befanden wir uns dann schon an dem Ort, an dem wir unsere erste Nacht verbringen sollten: Am Strand. In unserem Zelt. Im Dunkeln ein Zelt aufzubauen ist nicht einfach, aber machbar - und schon dieser Start deutete darauf hin, dass die nächsten zwei Wochen möglicherweise sehr abenteuerlich werden könnten. Das hatte ich so im Gefühl. Und ich sollte nicht enttäuscht werden ;)

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