MAMMA MIA!

Mamma Mia!

An diesem Sonntag haben mich die Leute von Hohepa zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht - ein Haus hat mit den Kids einen Ausflug ins "Napier Municipal Theatre" gemacht, um sich dort das Musical "Mamma Mia" anzusehen. Und tadaaaaa - für ein Kind wurde noch ein "Co-Worker" gebraucht, und Anne (sie ist auch ein Volunteer, wohnt mit mir hier in "Wharerangi" und arbeitet eben in diesem Haus) wusste, dass ich total verrückt nach Musicals bin und hat spontan vorgeschlagen, dass ich doch mitkommen könnte. Also hat die Housemanagerin eben dieses Hauses mit meinem Hausmanager gesprochen und gefragt, ob es möglich ist, eben für diese Zeit das Kind aus einem anderen Haus zu betreuen und da wir uns noch in der Ferienzeit befanden und somit nicht alle Kinder im Haus vertreten waren, aber dennoch genug Betreuer arbeiteten, durfte ich mitfahren! Schon vor Beginn des Musicals habe ich mir erst mal die ganzen ABBA-Songs auf meinen Mp3-Player kopiert und bei schönstem Sonnenschein einen langen Spaziergang durch "Park Island" gemacht und mich von guter Laune überströmen lassen. Um 13:00 sind wir dann losgefahren, um 14:00 begann das Musical. Das Theater kann man nicht mit den gewaltigen Theater- bzw. Musicalhallen in Deutschland vergleichen (Napier ist aber auch nicht soooooo groß), es ist eher so groß (oder vielleicht sogar von der Sitzplatzanzahl etwas kleiner?) als das Apollo-Theater in Siegen. Trotzdem hat es einen unglaublichen Charme und ist einfach echt irgendwie ganz niedlich. Und das Verhalten der Menschen im Theater ist auch ein anderes als das, was die deutschen Musical-Besucher an den Tag legen: Hier wurde auch das ein oder andere Mal mitgesungen! Am lautesten jedoch (und das war dann schon wieder auffällig:D) von einem der "Residents"; der hat das echt gut hinbekommen, kannte fast jeden Text und hätte auch gut selbst dort auf der Bühne stehen können :D Das war dann mal eine andere Art von Musical-Besuch ;-) Zum Musical an sich: Es unterscheidet sich ebenfalls von den Musical-Vorstellungen in Deutschland und es unterscheidet sich auch sicher von der Vorstellung des deutschen Mamma-Mia-Musicals. Die Darsteller und die Darstellung an sich war zwar schon professionell, aber irgendwie nicht so "perfekt", wie man es in Deutschland erwartet. Trotzdem war das überhaupt nicht schlimm, denn so hatte man wenigstens das Gefühl, dass die Vorstellung auch live und echt ist, was natürlich eine Menge mehr Gefühl in einem Menschen auslöst, als wenn man ständig darüber nachdenken muss, ob die Darsteller das jetzt alles live machen, oder nicht. Nach diesen zwei Stunden AUgen- und Ohrenschmaus dachte ich dann: This musical made my day - thank you Hohepa - ich musste nämlich nichts bezahlen, und normalerweise kostet so eine Karte um die 50 Dollar und wir saßen schon richtig gut! War also ein gelungenes Erlebnis :)